Lokaljournalismus ist großartig, weil man das Leben in all seinen Facetten mitbekommt und ganz nah dran ist an dem, was die Tageszeitung tatsächlich noch den anderen Medien voraushat: Lokalkolorit. So habe ich mich in Schwedt an der Oder schnell heimisch gefühlt in dem Spannungsfeld zwischen der Ölraffinerie auf der einen und dem Nationalpark Unteres Odertal auf der anderen Seite. Landflucht, demografischer Wandel, Arbeitslosigkeit, Grenzkriminalität – das ist eine Art, Ostbrandenburg zu betrachten. Persönliches Engagement, aufstrebende Familienbetriebe, Kulturbegeisterung, einzigartige Naturerlebnisse, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Freundschaft prägt das Leben in der Uckermark jedoch viel mehr.
Das praxisnahe Journalistik-Studium lehrte mich auch die Grundlagen von Fernsehen und Radio, was wiederum meinen Schreibstil verbesserte, und meine Nebenfächer Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie prägten meinen Kultur-Schwerpunkt. So schreibe ich heute hauptsächlich für das MOZ-Feuilleton und portraitiere Künstler der Uckermark.
2017 hatte ich außerdem das Vergnügen, meine Erfahrung im Rahmen des Förderprojekts „Schwedt neu erleben – eine Zeitung für die Oderstadt“ im Mehrgenerationenhaus im Lindenquartier weiterzugeben. Die Teilnehmer aus verschiedenen Generationen erhielten eine Einführung ins journalistische Schreiben, Fotografieren, Medienrecht und -ethik, dann durften sie sich unter meiner Anleitung selbst Themen suchen, recherchieren und verarbeiten.
Liste bisheriger Auftraggeber:
- Mehrgenerationenhaus im Lindenquartier
- Märkische Oderzeitung
- Kölner Stadt-Anzeiger, Ausgabe Leverkusen
- Rheinische Post, Ausgabe Leverkusen
- Ruppiner Anzeiger
- Weilburger Tageblatt
- Wetzlarer Neue Zeitung
- Stuttgarter Zeitung
- Straßenzeitung „Trott-war“
- www.zeit.de
- Wolf Magazin
- „Das Echo“, deutschsprachige Monatszeitung in Kanada
- reise-report.de
- Partner Hund
- Message. Internationale Zeitschrift für Journalismus