Ich bin aktuell schwer beschäftigt mit meinem Nordseekrimi, Deadline bei Edel Elements zum Jahresende. Zur Schreibnacht hab ich mir endlich einen ordentlichen Projektsoundtrack zusammengestellt, der diesmal noch mehr aus Stimmungsliedern besteht, als dass er konkrete Szenen beschreibt. Die ganze Playlist werde ich dann zur Veröffentlichung mitliefern, falls jemand mithören mag, aber hier zwei kleine Appetithappen:
Meine Protagonistin Kaja: https://www.youtube.com/watch?v=uhYTaK089Is
Und ein bisschen Meer: https://www.youtube.com/watch?v=3ZrBmi4Trck
Um mich nicht ablenken zu lassen vom Alltag, schreibe ich größtenteils bei meinem Freund in Leipzig, und hier hatte ich gerade einen schönen kleinen Buchmoment: In der S-Bahn saß schräg gegenüber ein Mann und las einen Titel, den ich im Vorlektorat hatte, „Die Weisheit der Wölfe“ von Elli H. Radinger. Klar weiß ich, dass das ein Spiegel-Bestseller war (höchste Platzierung Rang 7 unter Sachbüchern, wenn ich mich richtig erinnere). Trotzdem ist mir das noch nie passiert und es ist ein schönes Gefühl, aus dem Augenwinkel zu beobachten, wie sich jemand von etwas fesseln lässt, zu dem man zumindest einen kleinen Teil mit beigetragen hat.
So richtig gestreichelt wird mein Autorinnen-Ego allerdings in der Heimat, ist ja logisch. Als ich kurz vor meiner Abreise in der Ehm-Welk-Buchhandlung in der Schwedter Innenstadt ein Weihnachtsbuch kaufen wollte, stand vor mir eine Dame an der Kasse und bezahlte egrade mein Schwedt-Buch. Da sagte die Verkäuferin zu ihr: „Wollen Sie es signiert haben? Frau Weil steht direkt hinter Ihnen.“
Und sie wollte und hatte obendrein denselben Vornamen wie meine Mutter. Die Verkäuferin erzählte mir dann noch, das Buch sei mittlerweile ein echter Klassiker und sie verkauften es seit drei Jahren in schöner Regelmäßigkeit. Da geht mir natürlich das Herz auf – was wünscht man sich eigentlich mehr als Schriftsteller?